Seit 1966 selbständiges Anbaugebiet, seit 1980 als DOCG anerkannt.
Große Rotweine aus dem kleinen Anbaugebiet
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Barbaresco noch als restsüßer Wein vinifiziert. Erst zum Ende des Jahrhunderts begann dann mit der Gründung der Cantina Sociale di Barbaresco die Entwicklung des Barbaresco wie wir in heute kennen. Die in der Genossenschaft vertretenen Winzer brachten mit dem Jahrgang 1894 die ersten Weine auf den Markt, die nun ganz offiziell den Namen Barbaresco trugen.
Es dauerte immerhin noch bis zum Jahr 1966, bevor das Schutzkonsortium für Barolo/Barbaresco das Barbaresco Anbaugebiet einführte und als DOC klassifizierte. Im Jahr 1980 wurde das Anbaugebiet dann als DOCG anerkannt. Zum Anbaugebiet gehören die 4 folgenden Gemeinden:
Barbaresco, Neive, Treiso und S.Rocco Seno d'Elvio d'Alba.
Das gesamte Anbaugebiet umfasst 730 ha, und 114 Weinbaubetriebe produzieren circa 4,3 Millionen Flaschen Barbaresco jährlich. (Stand: 2014)
Die Weinproduktion in diesem DOCG Anbaugebiet unterliegt sehr strikten Anbau-und Produktionsbedingungen.Dies umfasst unter anderem den Ertrag, den Alkoholgehalt, die Auswahl der Rebsorte, den Ausbau, und die Lagerzeit des Weins.
Als erste Weinbauregion in Italien überhaupt, hat Barbaresco im Jahr 2007 eine Lagenklassifizierung etabliert. Die Definition der Lagen und ihre Begrenzung wurde von der Landwirtschaftskommission der einzelnen Gemeinden in Absprache mit den betreffenden Betrieben festgesetzt.
Diese Lagen, genannt Crus, haben keine verbindliche Hierarchie und sind auch nicht eine Wertskala, sonderndefinieren geografisch geeignete Zonen. So wurden zum Beispiel die nach Norden gehenden Hänge und Tallagen nicht berücksichtigt. Insgesamt sind im Barbaresco Anbaugebiet 75 Crus amtlich festgelegt worden.
Zu den bedeutendsten Crus zählen:
Albesani, Asili, Gallina, Martinenga, Montefico,Ovello, Pajè, Rabaja, Rio Sordo und Ronchi.