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Babarolo Piemont Wein Lexikon - G

Gavi

Der Gavi, auch Cortese di Gavi, ist einer der beliebtesten Weißweine in Italien. Er wird vollständig aus der Rebsorte Cortese gewonnen. Sein ursprüngliches Anbaugebiet ist die gleichnamige Gemeinde Gavi im Osten des Piemonts, in der die Weinherstellung bereits seit dem Jahre 972 dokumentiert ist. Der Piemontwein zeichnet sich durch ein junges und frisches Aroma aus, das von dem Geschmack nach weißen Blüten, Mandeln, Pfirsichen und Zitrusfrüchten geprägt ist. Darüber hinaus weist der Weißwein einen feinen Säuregeschmack, mineralische Frische und Eleganz auf. Typisch für den Wein sind ferner seine frühe Reifung, die Herstellung in einem luftundurchlässigen Tank sowie die sprudelnde Kohlensäure. Sein Alkoholgehalt liegt um 10,5 % Vol. Der Gavi passt gut zu einer frühlingshaften, sommerlich leichten und fischreichen Küche. Auch ist er ein wichtiger Grundwein für die Spumante-Aufbereitung.

Ganztraubengärung

Die Ganztraubengärung ist die traditionelle Form der Weinherstellung seit der Innovation der Entrappungsmaschine. Wenn heute wieder auf die traditionelle Methode zurückgegriffen wird, dann geschieht dies unter veränderten Vorzeichen, weil heute im Gegensatz zu früher auf eine Selektion geachtet wird. Dadurch sollen ausschließlich reife Stiele und Stängel mit vergoren werden.

Die Ganztraubengärung hat mehrere Effekte auf den Wein. Da die Rappen zu 50 – 80 % aus Wasser bestehen, findet eine geringfügige Verdünnung des Weins statt, sodass der Alkoholgehalt zwischen 1 und 1,5 % Vol. reduziert wird. Da die Stiele und Stängel die Anthocyane, das heißt die Farbstoffe im Wein, absorbieren, werden die Weine zudem geringfügig heller. Interessanter für den Winzer sind aber der bessere Durchfluss des Mostes, die bessere Belüftung in der Maische und die natürliche Entsäuerung durch das in den Rappen enthaltene Kalium, das die Weinsteinausscheidung während der Gärung verursacht.

Ferner wird den Weinen durch die Ganzkörpergärung mehr Struktur und Charakter verliehen, denn die Gerbstoffe erscheinen dichter und gedrungener. Zudem gelangen gesundheitsfördernde Antioxidantien, die in den Rappen ähnlich wie in Tee und Schokolade enthalten sind, in den Wein und werten diesen weiter auf. Vor allem im Burgund wird diese Methode vorzugsweise angewandt. Charakteristisch für diese Region sind die riesigen Behälter, die Gärbottiche.

Gerbstoffe

Gerbstoffe sind das entscheidende Qualitätsmerkmal von Rotweinen und besitzen viele Funktionen für den Wein. Im Gaumen erzeugen sie das typisch „pelzige“ Gefühl, das Rotweinkenner so lieben und dem Weißweinkenner sowenig abgewinnen können. Mit Abstand die bedeutendsten Gerbstoffe im Wein sind Tannine, die in den Schalen und Kernen der roten Weintraube enthalten sind, aber auch im Holz, weswegen die Barriquisierung eine weitere Möglichkeit ist, Weine mit Tanninen anzureichern.

Wie bei vielem im Leben kommt es auch bei den Gerbstoffen auf das richtige Maß an. Ein Zuviel an Gerbstoffen verursacht einen unangenehm bitteren Geschmack im Mund, während zu wenige Gerbstoffe den Rotwein flach und fad erscheinen lassen. Rotweine besitzen im Durchschnitt 1800 mg/l Gerbstoffe, während Weißweine nur 300 mg/l aufbieten.

Neben der adstringierenden Wirkung im Mund geben Gerbstoffe dem Wein seine Struktur. Zudem schützen sie den Wein vor Oxidation, sodass Gerbstoffe als natürliche Konservierungsstoffe das Alterungspotential eines Weins bestimmen. Zudem verhindern sie unerwünschte Aromenbildungen während der Reifung des Weins und stabilisieren seine Proteine. Gerbstoffe werden im Wein als Gallussäure gemessen. Als ideal gilt ein Gehalt an Gerbstoffen, der dem Rotwein eine feinkörnige Struktur verleiht und in seine Textur gut eingebunden ist.

Gerbstoffe sind das entscheidende Qualitätsmerkmal von Rotweinen und besitzen viele Funktionen für den Wein. Im Gaumen erzeugen sie das typisch „pelzige“ Gefühl, das Rotweinkenner so lieben und dem Weißweinkenner sowenig abgewinnen können. Mit Abstand die bedeutendsten Gerbstoffe im Wein sind Tannine, die in den Schalen und Kernen der roten Weintraube enthalten sind, aber auch im Holz, weswegen die Barriquisierung eine weitere Möglichkeit ist, Weine mit Tanninen anzureichern.

Wie bei vielem im Leben kommt es auch bei den Gerbstoffen auf das richtige Maß an. Ein Zuviel an Gerbstoffen verursacht einen unangenehm bitteren Geschmack im Mund, während zu wenige Gerbstoffe den Rotwein flach und fad erscheinen lassen. Rotweine besitzen im Durchschnitt 1800 mg/l Gerbstoffe, während Weißweine nur 300 mg/l aufbieten.

Neben der adstringierenden Wirkung im Mund geben Gerbstoffe dem Wein seine Struktur. Zudem schützen sie den Wein vor Oxidation, sodass Gerbstoffe als natürliche Konservierungsstoffe das Alterungspotential eines Weins bestimmen. Zudem verhindern sie unerwünschte Aromenbildungen während der Reifung des Weins und stabilisieren seine Proteine. Gerbstoffe werden im Wein als Gallussäure gemessen. Als ideal gilt ein Gehalt an Gerbstoffen, der dem Rotwein eine feinkörnige Struktur verleiht und in seine Textur gut eingebunden ist.

Geschmack

Lange Zeit wurde Geschmack in den Kategorien süß, sauer, salzig und bitter gemessen. Erst in jüngerer Zeit wurden mit umami (herzhaft) und fettig weitere Geschmacksrichtungen erkannt. Der Geschmack wird beim Menschen durch die Reizung der spezifischen Sinnesorgane sowie der Geschmacksknospen wahrgenommen. Schärfe gehört dabei nicht in die Kategorien von Geschmäckern, weil es sich beim Schärfeempfinden biologisch nicht um einen eigenständigen Geschmack, sondern um eine Schmerzmeldung der Geschmacksnerven handelt.

Beim Geschmack eines Weines sind hingegen die Kategorien Aroma, Süße, Säure und Tannine von Bedeutung. Der komplexe Weingeschmack zeichnet sich durch eine allumfassende Geschmackswahrnehmung auf, die über die Geschmacksnerven- und knospen weit hinausgeht. Bereits im Gaumen (Körper), mit dem Geruch und mit dem Auge lässt sich ein guter Wein genießen. Die Säure stützt das Aroma eines Weines und verleiht diesem Frische, während der Wein durch die Süße im Alkohol (Glycerin) eine wärmere und weichere Note erhält. Für den Gehalt und die Kraft eines Weines sind wiederum Tannine zuständig.

Außerdem wird Wein in trocken, halbtrocken, lieblich und süß unterschieden. Bei einem trockenen Wein handelt es sich um einen durchgorenen Wein mit einem Restzuckergehalt bis höchstens 4g/l. Beträgt der Restzuckeranteil bis zu 12 g/l, ist der Wein halbtrocken, während er bis zu 45 g/l als lieblich definiert wird. Süß ist der Wein offiziell bei einem Restzuckergehalt von mindestens 45 g/l.

Guide l´Espresso

Der Guide l´Espresso ist ein renommierter italienischer Weinführer, in dem rund 10.000 Weine nach einem 20-Punkte-System einer Bewertung unterzogen werden. Die 20 Punkte sind wiederum in fünf Flaschen unterteilt. Italiens 50 beste Weine sowie über 1.700 Weine, die ein gutes Preisleistungsverhältnis auszeichnet, werden gesondert aufgeführt.

Gambero Rosso

Gambero Rosso (roter Krebs) ist Italiens renommiertester Weinführer. Im Jahre 2018 wurden 2485 Weingüter und über 20.000 Weine von 57 Weinexperten verkostet. Die Bewertung erfolgt in Blindtests, welche die Weinkenner unabhängig voneinander vornehmen. Dabei gibt es das folgende Bewertungssystem, in dem ausschließlich Weine ab der Bewertung gut aufgeführt werden:

1 Glas: gut
2 Gläser: sehr gut
2 rote Gläser: sehr gut, schafften es in die Finalrunde
3 Gläser: italienische Premiumweine, Sieger in der Finalrunde

Die Höchstwertung wird nur von rund 2 % aller verkosteten Weine erreicht. Der Gambero Rosso erschien im Jahre 1986 erstmals als Beilage in der Tageszeitung „Il Manifesto“ und ist seit 1987 ein unabhängiger Verlag, der auch einen Restaurantführer herausgibt. Wegen seines hohen Renommees ist ein erfolgreiches Abschneiden für italienische Winzer von höchster Bedeutung, welches stark die Verkaufszahlen beeinflusst.