Dolcetto Rotwein

Dolcetto Rotwein

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    Dolcetto – tanninbetonte, frische und lebendige trockene Rotweine

     

    Der Dolcetto zählt zu den Lieblingsweinen der Piemonteser, für die er fast zu jeder Mahlzeit dazugehört. Überall in dieser Region im Norden Italiens werden die Reben angebaut. Die große Verbreitung unterstreicht die Wertschätzung und Bedeutung dieser autochthonen und seit Jahrhunderten im Piemont kultivierten Rotweinsorte. Lassen auch Sie sich von den trockenen Dolcetto-Rotweinen begeistern und erfahren Sie hier bei Babarolo mehr über die Eigenschaften der edlen Tropfen!

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    Rote Rebsorte mit langer Tradition im Piemont

    Wo der Ursprung des Dolcetto liegt, ist heute nicht mehr genau bekannt. Einige Weinexperten vermuten ihn in Frankreich, andere sehen ihn in der italienischen Markgrafschaft Monferrato um das Jahr 1000. Auf jeden Fall ist die Rebsorte schon sehr alt, denn sie wird nachweislich seit dem 14. Jahrhundert im Piemont und in Ligurien angebaut. Bis heute hat sie eine große Bedeutung für die Weinwelt.

     

    Früher wurde Dolcetto oft mit anderen Rotweinsorten vermischt, um edle Tropfen mit mehr Tiefe und Komplexität zu erzeugen. In den letzten Jahrzehnten stieg das Interesse an der Herstellung vonsortenreinen Dolcetto-Rotweinen allerdings an, die die einzigartigen Eigenschaften der Traube hervorragend präsentieren. Genau von diesen finden Sie hier im Onlineshop von Babarolo eine erlesene Auswahl.

     

    Geheimnisumwobener Name – oder: Warum dolce nicht immer süß bedeutet

    Was den Namen Dolcetto betrifft, steht bis heute interessanterweise nicht eindeutig fest, wie er eigentlich zustande gekommen ist. Zumal der Begriff auch sehr irreführend sein kann. Denn dolcebedeutet im Italienischen süß und Dolcetto entsprechend der kleine Süße – aber die Rotweine sind alles andere als das, sondern werden vielmehr trocken ausgebaut.

    Die gängigste Erklärung für die ungewöhnliche Bezeichnung besagt, dass die Beeren der Dolcetto-Tafeltrauben wahnsinnig süß schmecken, wenn sie ihre phenolische Reife erreicht haben. Möglicherweise ist der Name aber auch durch den Vergleich mit anderen einheimischen Rebsorten entstanden, die sich durch herbere Noten auszeichnen.

    In Weinführern ist darüber hinaus manchmal zu lesen, Dolcetto leite sich vom Dialektwort dusset für Rücken oder Hügel ab. Das weise darauf hin, dass die Rebsorte auf denselben Hügeln wie Nebbiolowachse, aber eben nicht auf der Sonnen-, sondern auf der Schattenseite. Denn Dolcetto reifen grundsätzlich schneller.

    Gut zu wissen: Gleichgültig, wie süß die reife Dolcetto-Beere auch schmecken mag, der produzierte Dolcetto-Rotwein ist im Gegensatz zu seinem Namen immer angenehm trocken.

     

    Was Dolcetto-Rotweine auszeichnet

    Als einheimische Rebsorte genießt der Dolcetto eine sehr große Akzeptanz und Beliebtheit bei den Piemontesern. Sie finden ihn vor allem im südlichen Piemont in den Provinzen Alessandria und Cuneo. Grundsätzlich stellen die Reben keine hohen Ansprüche an die Lage und reifen vergleichsweise schnell. Die rote Rebsorte wird deshalb bevorzugt in den Hügelzonen im Piemont angebaut – und dort oft auf den Schattenseiten der Weinberge. Zu große Hitze und eine zu schnelle Reifung wären der Qualität der Beeren abträglich.

    Vom Landwein zum Spitzengewächs

    Traditionsgemäß wird der Dolcetto jung getrunken und besticht durch seine Frische und das fruchtige Aroma. Der Rotwein ist säurearm, jedoch tanninbetont und hat im Nachhall meist eine leicht bittere, aber sehr angenehme Mandelnote. Auch wenn der Dolcetto bei den Einheimischen weiterhin als alltäglicher Landwein gesehen wird, hat sich die Stilistik des edlen Tropfens aufgrund der Initiative einiger Winzer stetig weiterentwickelt.

    Es gibt heute sieben verschiedene Anbaugebiete im Piemont und eines in Ligurien, wo die Rebsorte Ormeasco genannt wird. Sie besitzen alle die Qualitätsbezeichnung DOC oder DOCG. Besonders Dogliani, Diano d´Alba, Dolcetto d’Alba und Ovada sind bekannt für ihre ausdrucksstarken Weine. Seit einigen Jahren werden sehr hochwertige und langlebige sortenreine Dolcetto-Rotweine mit Komplexität, Vollmundigkeit und Ausgewogenheit hergestellt

    Chionetti Weingut - Valle San Luigi - Babarolo

     

    Es gibt 7 DOC- bzw. DOCG-Regionen für Dolcetto-Weine im Piemont, wobei letztere sehr selten geworden ist:

    • Dolcetto d’Acqui
    • Dolcetto d’Alba
    • Dolcetto d’Asti
    • Dolcetto di Diano d’Alba
    • Dolcetto di Dogliani
    • Dolcetto d’Ovada
    • Dolcetto delle Langhe Monregalesi

    Das Wichtigste über Dolcetto auf einen Blick

    • Weinstil: stets trocken
    • Rebsorte: 100 % Dolcetto
    • Heimat: Piemont
    • Farbe: Rubinrot
    • Köper: samtig weich, rund
    • Bouquet: intensiv fruchtig
    • Aromen: Kirschen, Pflaumen, dunkle Beeren, Lakritze, Bittermandeln
    • Tanningehalt: hoch
    • Säuregehalt: niedrig
    • Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Volumenprozent
    • Ideale Serviertemperatur: 13 bis 16 °C

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    Hier im Babarolo-Onlineshop halten wir für Sie eine erlesene Auswahl hochwertiger Dolcetto-Rotweine zu fairen Preisen bereit. Wir beziehen die edlen Tropfen direkt von den Winzern vor Ort und unterstützen damit die traditionelle handwerkliche Produktion der kleinen Familienbetriebe.

    Wenn Sie noch mehr Spitzengewächse der piemontesischen (Wein-)Kultur erleben möchten, probieren Sie doch auch unsere Barolo-Weine, Barbaresco-Weine und Roero-Weine aus der Rebsorte Nebbiolo. Darüber hinaus finden Sie bei uns weitere Rotweine aus dem Piemont wie die beliebten Barbera-Weine!

     

    3 häufige Fragen und ihre Antworten

    Sollten Dolcetto-Weine dekantiert werden?

    Ja, das Dekantieren ist empfehlenswert jedoch nur bei hochwertigen und komplexen Dolcetto-Weinen. Dadurch wird der Wein vom Bodensatz und möglichen Verunreinigungen befreit, die sich während der Lagerung im Flaschenhals angesammelt haben können. Darüber hinaus kann das Dekantieren helfen, die Aromen und den Geschmack des Weins zu intensivieren, indem er mit Sauerstoff in Berührung kommt.

     

    Wie lange sollte ein guter Dolcetto reifen?

    Ein guter Dolcetto-Wein kann je nach Jahrgang bis zu fünf Jahre oder mehr reifen. Allerdings ist die Rebsorte im Allgemeinen nicht für eine lange Lagerung vorgesehen, da sie im Vergleich zu anderen Rotweinen eher fruchtig und frisch ist und schnell an Aromen und Geschmack verlieren kann. Einige hochwertige Dolcetto-Weine können jedoch durchaus eine längere Reifezeit vertragen und sich mit zunehmendem Alter entwickeln. Die genaue Dauer hängt von verschiedenen Faktoren wie Jahrgang, Stilistik, Lagerbedingungen, und persönlichem Geschmack ab.

     

    Welche Gerichte passen zu Dolcetto?

    Dolcetto ist ein vielseitiger Rotwein, den Sie zu vielen Speisen genießen können. Aufgrund seiner fruchtigen Aromen und seinem hohen Tanningehalt eignet er sich besonders gut für fetthaltige und mittelschwere Speisen. Hier sind einige Gerichte, die gut zu Dolcetto passen:

    • Antipasti aller Art
    • Pasta, Reis und Suppengerichten
    • Pizza mit Tomaten, Pilzen und würzigen Fleischsorten wie Salami oder Schinken
    • Gegrilltes wie Würste oder Geflügel
    • Frischkäse oder mäßig gereifte Käsesorten mit fester Struktur