Barbera der trockene Rotwein aus dem Piemont | bei Babarolo kaufen

Barbera: Trockener Rotwein aus dem Piemont

Die Barbera Rebsorte ist die weit verbreiteteste und meist angebaute Rebsorte des Piemont mit sehr antiken Wurzeln. Im Gemeindearchiv der Gemeinde Nizza Monferrato, die als Geburtsort der Barbera Rebsorte gilt, wurde bereits im Jahr 1609 der Barbera Wein erwähnt. Mit dem Aufkommen des kleinbäuerlichen Eigentums im 19.Jahrhundert erhielt der Weinbau im Piemont einen starken Schub.

Heute wird die Barbera Rebsorte auf ungefähr 18.000 Hektar kultiviert, und die Anbauzone umfasst sehr viel Gemeinden in der gesamten Provinz. Die bedeutesden Ursprungsbezeichnungen sind :

Barbera D' Asti DOCG, Nizza DOCG, Barbera D'Alba DOC und Barbera del Monferrato DOC

Barbera wurde damals vor allem angebaut, weil der Ertag relativ groß und mit einer guten Ausbeute an Most war.Der Wein war außerdem sehr alkoholreich, farbintensiv, und der hohe Gehalt an Säure erleichterte die Lagerung. Die Bedeutung der Rebsorte wurde noch größer, als sie zum Ende des 19. Jahrhunderts als Rebsorte mit starker Wuchskraft erkannt wurde, die zudem der Reblaus  widerstehen konnte. Dadurch wurde Barbera zur piemontesischen Traube schlechthin, und damit auch der tägliche Wein zu jeder Mahlzeit.

Die Rebsorte ist keine “globale”. Die besten önologischen Ergebnisse stammen aus dem südlichen Piemont, wo man komplexe, körperreiche Weine mit viel Struktur aus der Traube keltert. Die Reifung der Rebsorte erfolgt relativ spät zwischen Ende September und Mitte Oktober. Sie braucht viel Wärme, hält Trockenheit gut aus, hat hohe Fruchtbarkeit, wenig Tannine und viel Säure.

Die Trauben besitzen mittlere Größe, die Beeren sind leicht oval und reich an Zucker. Den richtigen Zeitpunkt zur Lese zu finden, ist mit ausschlagebend für die Qualität der Trauben. In gut gelegenen Weinbergen erreicht man schon relativ früh einen hohen Zuckergehalt der Trauben. Man muss jedoch abwarten mit der Lese, um eine Reduzierung der Säure und eine vollständige Reifung der Tannine, der Traubenkerne und der Schalen zu erhalten.

Bis in die achtziger Jahre wurde der piemonteser Barbera Wein als typischer Landwein betrachtet. Aber mit der Veränderung des Weinmarkts und einem höher entwickeltem Bewußtsein für gehobene Qualitätsweine, haben die meisten Winzer diese Vision in die Tat umgesetzt. Dieser Qualitätssprung wurde unter anderem durch verbesserte Praktiken im Weinberg und durch geringere Erträge erreicht. Hinzu kommt, dass der Barbera Wein durch den Ausbau in Eichenholzfass eine wunderschöne Ausgewogenheit bekommt.

Der Barbera Wein hat dadurch die Fähigkeit gewonnen, auch nach vielen Jahren der Lagerung die ursprünglichen Eigenschaften einer Landschaft und einer Rebsorte von hohem Wert zu bestätigen.